Knusprige Ofenkartoffeln: Könnte ich jeden Tag essen, immer und immer wieder!

Pommes! Wer liebt sie nicht? Ich schon! Könnte ich jeden Tag essen, immer und immer wieder. Auch meine Familie kann sich für Pommes sehr begeistern. Die klassischen Pommes aus der Friteuse oder auch die guten alten TK-Pommes für den Backofen sind natürlich alles andere als gesund. Darum musste eine Alternative her, die es mit der Königin der Kartoffeln aufnehmen kann: Knusprige Ofenkartoffeln

Vor langer Zeit, lange bevor das Wort Low Carb oder glykämischer Index in Deutschland wirklich bekannt war, besuchte ich Treffen einer bekannten Abnehmgruppe. Dort wurde die Kartoffel quasi verehrt. Man sollte sie möglichst oft essen – und sollte so besonders gut abnehmen. Und das hat sogar in den meisten Fällen geklappt. Eine Gruppenteilnehmerin verriet uns damals ihr absolut liebstes Kartoffelgericht. Du kannst es dir sicherlich denken … es waren Ofenkartoffeln. Es war (und ist) ein sehr einfaches Gericht: in eine pommesähnliche Form gebrachte Kartoffeln (ich meine mich zu erinnern, dass diese von der Menge her 4 Punkte hatten) mit einer möglichst kleinen Menge Öl (am besten nur einen halben TL -denn Fett galt es zu vermeiden) und Gewürzen der Wahl in einem Gefrierbeutel vermischen/durchschütteln und dann im Ofen backen. Dieses Rezept machte mich dermaßen glücklich! Die Ofenkartoffeln kamen in die regelmäßige Rotation, denn die “bösen” richtigen Pommes fehlten mir bisher doch sehr.

Wenn ich nicht weiß, was ich kochen soll? Keine Lust habe zu kochen? Das vegetarische Töchterlein glücklich machen will oder den immer extrem hungrigen Ehemann satt bekommen möchte? Dann immer gibt es knusprige Ofenkartoffeln! Oft als Beilage, manchmal als Hauptgericht. Ich weiß leider nicht mehr wer du warst, liebe Gruppenteilnehmerin, die du voller Leidenschaft von diesem Rezept gesprochen hast….aber ich danke dir von Herzen!!!

Heutzutage bereite ich die Ofenkartoffeln mit minimalen Änderungen zu: der Umwelt zu Liebe benutze ich keine Gefrierbeutel mehr, ich habe die Ölmenge erhöht und hinsichtlich Backzeit/Knusprigkeit experimentiert.

Hier kommt nun das denkbar einfache Rezept für “Knusprige Ofenkartoffeln”

Knusprige Ofenkartoffeln! Dieses einfache Gericht ist in wenigen Minuten im Ofen und schmeckt fantastisch. Sehr einfach und schnell zuzubereiten.

Zutaten

800 g Kartoffeln, festkochend

1 EL Öl

1 TL Salz

1 TL Paprikapulver, edelsüß

Zubereitung

Heize den Backofen auf 200 °C (Umluft) vor.

Lege ein Backblech mit einem Stück Backpapier aus.

Schäle die Kartoffeln und schneide sie in eine beliebige Form. Ich habe die Kartoffeln diesmal zu Wedges geschnitten (achteln).

Gebe die Kartoffelspalten in eine große Schüssel und füge das Öl und die Gewürze hinzu.

Mische die Kartoffeln mit den Händen durch, bis sich Öl und Gewürze gleichmäßig verteilt haben.

Lege die Kartoffeln auf dem Backblech aus.

Die Kartoffelstücke sollten sich nicht berühren. (Bei 800 g Kartoffeln reicht ein Backblech üblicherweise aus, wenn du mehr Kartoffeln verwendest, nehme liebe ein weiteres Blech hinzu.

Backe die Kartoffeln für insgesamt ca. 40 Minuten (+ ggf. weitere 10 Minuten).

Öffne während dieser Zeit 3 x kurz die Backofentür, damit Feuchtigkeit entweichen kann.

Einmal zwischendrin solltest du die Kartoffeln wenden.

Die Kartoffeln sind fertig, wenn sie leicht gebräunt sind.

Die genaue Backzeit kommt auf deinen Backofen an.

Jeder Backofen ist etwas anders.Also behalte die Kartoffeln gegen Ende der Backzeit besser im Auge.

Die Mengenangabe im Rezept reicht für 2 Personen als Hauptgericht (vielleicht mit etwas Salat und einem Spiegelei).

Als Beilage reicht es für 4 Personen. Das Rezept kann super verdoppelt werden (dann mit 2. Backblech) – aber natürlich auch halbiert werden.

Ist die Kartoffel nun gesund oder gilt es sie zu vermeiden?

Ich habe sie über 2 Jahre kaum gegessen, aber sehr vermisst. Mehr als z.B. Nudeln und Brot. Und wenn doch mal, hatte ich ein schlechtes Gewissen. Haben sie doch einen hohen glykämischen Index und sind sehr kohlenhydratreich. Kartoffeln lassen den Insulinspiegel stark ansteigen und dann nach 2 Stunden stark abfallen. Was zu einer Unterzuckerung* führen kann.

*Ich habe für mich festgestellt, dass ich Kartoffeln hervorragend vertrage. Noch nie habe ich nach dem Genuss von Kartoffeln (jeglicher Art) eine Unterzuckerung an mir beobachtet. Kann aber passieren, wenn ich mal sehr kohlenhydratlastig frühstücke (sehr, sehr, sehr selten) – z.B. 1 Croissant mit Nutella und dazu Orangensaft. Eine Art Anfall kommt nach ca. 2 Stunden und geht bei mir mit Schweißausbruch, zitternden Händen und einem “watteähnlichem Gefühl” im Gehirn einher. Krass, oder? Dann hilft es nur ganz schnell etwas zu essen.

Ich vertrage Kartoffeln gut und sie lösen bei mir keine Maßlosigkeit aus, wie z. B. Brot. Das ist der Grund, warum ich sie inzwischen wieder esse. Kartoffeln sind ein absolut natürliches Produkt, REAL FOOD, enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe und sind von Natur aus recht kalorienarm . Sie sind überall erhältlich, preiswert (sogar in Bio-Qualität), familientauglich und lassen sich gut lagern.

Sie schmecken mir in jeder Zubereitungsform, aber am liebsten als knusprige Ofenkartoffeln.

Wie stehst du zur Kartoffel? Isst du sie oder meidest du sie eher?

Und – fast zum Schluss – die eigentlich wichtigste Frage: Mayo oder Ketchup?

Diese Frage beantworte ich mit MAYO! Hach! Das macht die Ofenkartoffeln gleich noch besser.

Ein Rezept für eine blitzschnelle Mayonnaise findest du hier

Vielleicht hast du jetzt Lust bekommen leckere Ofenkartoffeln zuzubereiten.

Ich wünsche dir viel Freude dabei und natürlich einen guten Appetit.