Zutaten
2 Schweinenacken oder Schweinelende oder
Rindfleisch (Rippe oder Lende)
2 Zwiebel(n)
2 Zehe/n Knoblauch
Salz und Pfeffer
Paprikapulver
Zubereitung
In Idar-Oberstein und Umgebung kann man in fast jeder Gaststätte Spießbraten essen. Hier und heute das Grundrezept:
Zu allererst müsst ihr das Fleisch einlegen – so einen halben Tag ungefähr. Ihr könnt Fleisch nach eurem Belieben auswählen. Ob mehr oder weniger Fett, entscheidet ihr selbst. Rind oder Schwein – alles darfs sein. Ich bevorzuge Schweinelende.
Wichtig ist, dass die Stücke gut abgehangen und dick geschnitten sind. Mit dünnen Lappen wirds kein Spießbraten. Bis zu 5 cm dick dürfen die Stücke schon sein. Es können ja mehrere von einem Stück essen.
Zum Einlegen ganz viele Zwiebeln in Ringe schneiden und diese in einer großen Schüssel mit reichlich Salz und etwas Pfeffer würzen. Dazu den fein geschnittenen Knoblauch geben. Knetet mit den Händen die gewürzten Zwiebeln kräftig durch. Durch das Salz kommen die Essenzen in Form von Flüssigkeit aus den Zwiebeln und gehen in das Fleisch, das “reingemanscht” wird. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch kleine Zwiebelnester ins Fleisch machen. Seht zu, dass das Fleisch gut mit Zwiebeln bedeckt ist. Abdecken und an einen kühlen Ort stellen. Mindestens 12 Stunden marinieren lassen.
Zwischendurch immer mal wieder durchkneten, das gibt den Geschmack. Vor dem Grillen das Fleisch von den Zwiebeln befreien und auf dem heißen Rost über leichtem Buchenholzfeuer grillen. Keine Kohle, und es dürfen ruhig ein paar Flammen an das Fleisch kommen. Alternativ geht auch Holzkohle oder der Backofen. Aber der Geschmack ist nicht zu vergleichen.
Ihr solltet einen Schwenkgrill benutzen. Der bewegte Rost erspart häufiges Wenden. Zum Braten macht man ein Buchenholzfeuer unter dem Grill (Original mit originalem Geschmack). Wenn das Fleisch Saft auf der Oberseite zeigt, wenden. Der Rost sollte immer gedreht werden, damit nichts anbrennt.
Wenn auch die 2. Seite saftet, dann ist der Braten medium, ein paar Minuten später durch. Ich empfehle dazu Brot und einen Rettichsalat, der mit etwas Sahne verfeinert wurde. Die echten Spießbratenfreaks essen übrigens auch die Zwiebeln vom Einlegen roh dazu – das ist aber Geschmacksache.
Warnung: Suchtgefahr, bitte nur ausprobieren, wenn eine lückenlose Versorgung mit Buchenholz gewährleistet ist.